Die Bürgerliste Wiesbaden setzt sich gegen eine weitere Verdichtung von Villengebieten ein. Konsequenterer Denkmalschutz wäre wünschenswert, um das historische Erbe der Stadt zu erhalten auch im Hinblick auf den Klimawandel.
Es gilt das einzigartige historische Stadtbild mit einem engagierten Denkmalschutz zu bewahren. Der leichtfertige Abriß stadtbildprägender Bausubstanz, muß beendet werden. Den prägenden Fassaden sollte mehr Aufmerksamkeit gewidmet und in Einzelfällen durch Rückbau ihr Charakter wiedergegeben werden. Dies fördert auch den Tourismus, denn Touristen kommen sicher nicht in eine Stadt, um sich häßliche austauschbare Architektur anzusehen.
Neubauten sollten das vorhandene Ensemble auf- und nicht entwerten. Die neue Architektur muß von solcher Qualität sein, daß sie die historische Bausubstanz gleichrangig ergänzt.
Der Anbau an die denkmalgeschützte Villa in der Frankfurter Straße ist ein Beispiel für unangepasste Bauweise in einem historischen Ensemble. |
Denkmalgeschützte Parkanlagen sind ökologische Nischen und für das Stadtklima unersetzlich. Sie sollten aber auch als Ruhezonen erhalten und gepflegt werden.
Diese dürfen nicht als Eventflächen mißbraucht werden. Durch die Anlieferfahrzeuge findet eine Bodenverdichtung statt, die den Wurzelbereich der Bäume, der in der Regel ebenso groß ist wie die Baumkrone, dauerhaft schädigt und langfristig zum Absterben des Baumes führt.